Alles, was in Deutschland nicht zu gebrauchen war, ließ ich in Russland zurück, nicht nur materielle Dinge, auch veraltete Lebenseinstellungen und sogar einige Gewohnheiten im Alltag. Mit der Depression jedoch ging das nicht so einfach, sie blieb in meinen Schatten hängen und sobald sie die erstbeste Gelegenheit bekam, trat sie hervor. Lange hatte sie nicht warten müssen, schon bei der Ankunft am 4. Dezember 1992 im Frankfurter Flughafen schlug sie erbarmungslos zu.
Kaum zu glauben – ich bin schon 15 Jahre mit Dagmar verheiratet! Zurückblickend auf das Jahr 2005, sehe ich nicht nur den aufregenden Tag unserer Trauung und Feier, sondern erinnere mich auch an all‘ das Unschöne, was davor geschah … An die Auseinandersetzung mit der Familie meiner ältesten Schwester. An den Spott und den Hohn, die sie mir entgegenbrachten …
Diesen Artikel von Ilona Munique bei WordPress möchte ich gern hier festhalten. Ein raffiniertes Wortspiel mit Regenbogen, meinem Namen und Andersrum – es hat mich richtig geflasht (ich benutze mal ausnahmsweise :-) einen englischen Ausdruck). Doch ist es nicht nur eine schöne Spielerei, darin steckt auch ein großes Stück Wahrheit – über mich, mein Leben und mein Schreiben. Ja, das Schreiben … Ich weiß – ich gebe in autobiografischen Texten häufig viel zu viel über mich preis...